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Gesundheitsförderung für Arbeitslose in der Region - Agentur für Arbeit, Jobcenter und Krankenkassen kooperieren

Die AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, die AOK Neckar-Alb, die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, der BKK Landesverband Süd und Jobcenter Zollernalbkreis berichten, 13. Dezember 2019 – Erwerbslose auch gesundheitlich für den Arbeitsmarkt fit machen – das ist das Ziel des Projekts „Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen – Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in Lebenswelten“ in den Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Zollernalb. Für dieses Vorhaben kooperieren nun die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, das Jobcenter Zollernalbkreis, die AOK-Bezirksdirektionen Neckar-Alb und Schwarzwald-Baar-Heuberg und der BKK Landesverband Süd.

„Bei Arbeitslosigkeit fallen oft Tagesstrukturen weg, soziale Kontakte können verlorengehen“, erklärt Thomas Dautel, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen. „Die damit einhergehenden persönlichen Belastungen haben oft auch gesundheitliche Folgen. Dem wollen wir entgegenwirken und die erwerbslosen Menschen nachhaltig unterstützen.

Die Jobvermittler werden in ihrer Beratung gezielt auf Angebote zur Gesundheitsförderung hinweisen. Die Projektkoordinatorin Bianca Lea Müller organisiert und vermittelt speziell für diese Zielgruppe erarbeitete Gesundheitskurse, -vorträge und Workshops. Um die Zielgruppe für diese Angebote und die eigene Gesundheit zu sensibilisieren, werden an verschiedenen Orten Gesundheitstage stattfinden. Auch individuelle Beratungen werden angeboten. „Gesundheitliche Probleme sind ein schwerwiegendes Vermittlungshindernis. Im Projekt stärken wir die Gesundheit, so dass die Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden können“, sagt Jörg Würfel, der das Jobcenter Zollernalbkreis in Balingen leitet.

Psychische Beeinträchtigungen gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen man bei Langzeitarbeitslosigkeit zu kämpfen hat, so Harald Rettenmaier, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg: „Was liegt da näher, als bereits im Vorfeld zu reagieren und es gar nicht erst so weit kommen zu lassen?“. Zumal es ohne Prävention leicht zu einem Teufelskreis kommen kann, wie Thomas Schönbucher, Stellvertreter des Vorstandes des BKK Landesverbandes Süd, sagt: „Die persönliche Belastung durch die Arbeitslosigkeit führt zu ersten Beeinträchtigungen. Das wiederum senkt die weiteren Vermittlungschancen in den Arbeitsmarkt.“

Diese negative Rückkoppelung wollen die Kooperationspartner durch die Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung unterbinden. Das Projekt ist Bestandteil des bundesweiten GKV-Bündnisses für Gesundheit.

Bildunterschrift 1, von links: Thomas Schönbucher, Stellvertreter des Vorstandes des BKK Landesverbands Süd, Thomas Dautel, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, Jörg Würfel, Geschäftsführer Jobcenter Zollernalbkreis, Harald Rettenmaier, stv. Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg

Bildunterschrift 2, von links sitzend: Thomas Schönbucher, Stellvertreter des Vorstandes des BKK Landesverbands Süd, Thomas Dautel, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, Jörg Würfel, Geschäftsführer Jobcenter Zollernalbkreis, Harald Rettenmaier, stv. Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg; von links stehend: Michael Untiet, Geschäftsbereich Prävention, Selbsthilfe, BKK Landesverband Süd, Bianca Lea Müller, Projektkoordinatorin, Petra Hein, Koordinatorin bei der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, Dr. Ute Streicher, Themenfeldmanagerin Betriebliches Gesundheitsmanagement/ nicht-betriebliche Lebenswelten, AOK Neckar-Alb, Claudia Amann, Koordinatorin beim JobCenter Zollern-Alb, Ingo Marot, Leiter Produktmanagement, Marketing und Gesundheitsförderung bei der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg

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