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04.06.2025

Vortrag »Hospiz - wo Lachen und Trauer Platz finden«

Was, wenn Krankheit nicht heilbar und unerträglich wird? Bedeutet das den Verlust jeglicher Lebensqualität? Oft fällt dazu das Wort Hospiz. Angehörige verbinden es mit Endstation und tiefer Trauer. Von Betroffenen selbst hört man den Vergleich mit einem Luxus-Hotel. Was hinter dem vermeintlichen Widerspruch steckt, wird im nächsten Forum der Initiative Schlaganfall mit Mechtild Wohnhaas-Ziegler deutlich. Als Pflegedienstleiterin im Schwenninger Hospiz Via Luce spricht sie von einer großen Familie, die gemeinsam lacht, aber auch mal Tränen miteinander teilt: „Ein stationäres Hospiz ist nichts Trauriges, man lebt dort selbstbestimmt bis zuletzt und kann alles so gut es geht genießen. Selbst für unser Team ist es toll, unseren Gästen trotz ihrer Situation Freude zu geben, ihnen Wünsche zu erfüllen. Wir schenken ihnen Zeit. Manchmal ist es auch wichtig, die Dinge einfach geschehen zu lassen. Unsere Arbeit ist nicht vergleichbar mit einem Pflegeheim oder Krankenhaus. Die Ansprüche an unser Team sind völlig andere.“ Ein großes Thema sei, Wünsche zu erfüllen. Dabei gehe es nicht um problematische Ansprüche. Schon ein Frisörbesuch, eine Nacht unterm Sternenhimmel, die morgendliche Atmosphäre im Freien, ein Eisbecher zum Frühstück oder ein Gläschen Sekt nachts mit dem Personal zählen zu den schönen Momenten. Eine andere Art der Aufmerksamkeit gelte dagegen den Angehörigen, sie auf einen normalen Umgang mit Betroffenen vorzubereiten.  


Der kostenlose Vortrag über einen Alltag der anderen Art findet am Montag, 16. Juni um 14:30 Uhr im Hahn-Schickard-Institut in VS, Wilhelm-Schickard-Straße 10 statt. Der Parkplatz ist vor dem Gebäude. Auch der Platz vor dem gegenüberliegenden Winkler Bildungszentrums kann genutzt werden. Naheliegend sind Bushaltestellen. Weitere Informationen: Jürgen Findeisen (Tel.: 07728/91225) und unter www.die-initiative-schlaganfall.de

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