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12.04.2023

NEUE SELBSTHILFEGRUPPE ZUM THEMA »HOCHSENSIBILITÄT«

Wer Interesse an einer neuen Selbsthilfegruppe zum Thema „Hochsensibilität“ hat, kann sich jetzt melden. Die Initiative für eine Selbsthilfegruppe geht von der Betroffenen Susanne Wall aus, die sich an die Selbsthilfekontaktstelle Schwarzwald-Baar-Kreis gewandt hat. Ihr Anliegen ist es, dass sich die Betroffenen einander zuhören, gegenseitig verstehen und bestärken sowie gemeinsam Probleme lösen.

Hochsensibilität beschreibt ein vererbbares Persönlichkeitsmerkmal, bei welchem Personen Reize, wie z.B. Geräusche, Gerüche oder Farben intensiver wahrnehmen. In der gleichen Situation nehmen sie deutlich mehr Reize auf und verarbeiten diese gründlicher als die Mehrheit der weniger sensiblen Menschen. Damit verbunden sind eine schnellere Reizüberflutung und ein höheres Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug. Weitere Gemeinsamkeiten von Hochsensiblen sind die stärkere Wahrnehmung von Stimmungen und Gefühlen bei sich selbst und ihren Mitmenschen. Außerdem hinterfragen sie häufiger den Sinn ihrer Handlungen.
Hochsensibilität ist keine Erkrankung, jedoch gibt es Hinweise, dass hochsensible Menschen anfälliger für psychische Erkrankungen wie z.B. Angststörungen und Depressionen sind. Laut verschiedenen Studien sollen 15 bis 20 Prozent aller Menschen sensibler auf Reize reagieren.

Die meisten hochsensiblen Personen sind ruhige, besonnene und tiefgründige Menschen, die sich den zunehmend unsteten, reizüberladenen und konfliktreichen Lebens- und Arbeitsbedingungen oft nicht gewachsen fühlen. In dem Irrglauben, die Einzigen zu sein, denen es so geht, fühlen sich hochsensible Menschen oft nicht zugehörig und haben Probleme, den richtigen Platz im Leben zu finden.
Wer sich angesprochen fühlt und sich mit anderen austauschen möchte, kann sich per Mail: melissentee97@gmail.com bei Susanne Wall oder der Selbsthilfekontaktstelle melden, Telefon: 07721 913-7190 (Bei Bandansage die 4 wählen) oder Mail: Selbsthilfekontaktstelle@lrasbk.de.

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