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15.04.2019

22. Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day

Der diesjährige International Noise Awarness Day am 24. April 2019 steht unter dem Motto „Alles laut oder was“.

Lärm trennt Verursacher und Zuhörer in vielen Bereichen des täglichen Lebens und trägt damit zu einer verminderten Lebensqualität bei. Für die Menschen in Deutschland stelle Lärm immer noch eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen dar. Alle Mitbürger können einen Beitrag zur Lärmreduzierung leisten. Schallschutzmaßnahmen und ein bewusstes Fahrverhalten motorisierter Verkehrsteilnehmer können eine deutliche Senkung der Lärmbelastung bewirken. Im Bereich des Freizeitlärms ist lautes Musikhören, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, mit einem erhöhten Risiko für bleibende Gehörschäden verbunden. Bei Rockkonzerten oder in Diskotheken können Schallpegel auf Werte über 100 Dezibel ansteigen. Sowohl akute Hörschäden wie auch eine langsam fortschreitende Schwerhörigkeit, die von den Betroffenen anfangs nicht bemerkt wird, sind dabei möglich. Die Hörschädigungen durch Lärm sind irreversibel. Chronische Hörschädigungen können zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Schlaf – und Konzentrationsstörungen, vermehrte Reizbarkeit und Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit sowie Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem bis hin zum Schlaganfall oder Herzinfarkt sind mögliche Folgen, auf die das Ministerium für Soziales und Integration hinweist. Zum Schutz von Jugendlichen vor Hörschäden hat das Ministerium für Soziales und Integration in Baden-Württemberg eine Fachfortbildung für Diskjockey „Diskjockey Führerschein“ entwickelt. Diese Fortbildung wird jährlich von der Dehoga durchgeführt. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Musikabspielgeräten wie beispielsweise MP3 Playern und Handys stellt einen Schutz vor lärmbedingten Erkrankungen dar. Durch geeignete Maßnahmen zur Lautstärkereduzierung bei tragbaren Abspielgeräten könnte ebenfalls eine Verringerung von Hörschäden bei Kindern und Jugendlichen bewirkt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.tag-gegen-laerm.de

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